Markt und Technik 17/2021

Markt und Technik 17/2021

"Wir müssen der Realität ins Auge schauen"

Gegen Materialmangel lassen sich keine Liefervereinbarungen schließen. Diese Wahrheit hinterlässt aktuell auch in der Display-Branche ihre Spuren. Im Interview spricht Jochen Frey, Geschäftsführer vom Display-Distributor ADKOM, von stellenweisen Abbrüchen der Lieferketten.
Der einzige Ausweg für den Kunden: längere Vorausplanung.

Markt&Technik: Herr Frey, wie sieht die aktuelle Beschaffungssituation für Displays aus und welche Anwendungsbereiche sind betroffen?
Jochen Frey: Die aktuelle Situation ist gezeichnet von großer Unsicherheit und in einigen
Bereichen von einer gewissen Unplanbarkeit. Fernab aller Marketing-Sprachgepflogenheiten
möchte ich hier ganz offen der Realität ins Auge schauen. Generell lässt sich sagen, dass
reine LCD-Gläser nur wenig von den derzeitigen Problemen betroffen sind. Dafür sind die
Unwägbarkeiten bei Modulen, sprich: allen Displays mit Treiber-IC, umso stärker. Dies beginnt
bei teilweise drastischen Preisanstiegen bei ICs gepaart mit erhöhten Lieferzeiten und
gipfelt in Allokation und Aussetzen zugesagter Lieferungen. Dazu kommt speziell bei TFTs
noch ...

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